Wie entstehen Gewohnheitsmuster?
Wie entsteht „Realität“?
Same as it ever was?
How did I get here?
Glaubt man den Essenzen jeder spirituellen Ausrichtung, ist da ein Energiefeld, genannt „Seele“, „Geist“, „Mind“, „Gewahrsein“, was eine Art „Lampe“ ist, ein strahlendes Licht-und Energiefeld, und dieses Feld, diese Blase, dieses „Gespenstchen“, oder „Spirit-Data-Cloud“ tobt, tanzt, hampelt und trippelt durch Epochen, Zeitstrahle durch verschiedene Materialhüllen, die, in jeder Epoche und in verschiedenen Bedingungen, andere Erscheinungsformen annimmt, und/ oder sich mit verschiedenen Atrributen umgibt, einhüllt, kleidet.
Nimmt man weiterhin an, daß dieses Energiefeld Materie zum Leben erweckt, und diese zum Laufen bringt, zum Sprechen, zum Agieren, so sollte man Kraft dieser Annahme behaupten- na, dann ist doch alles ganz einfach! Denn- so wie jedes Kind am liebsten im Sandkasten buddelt, oder im Karusell auf der Kirmes fährt, so möchte doch jedes Lichtwesen- nur eins: FUN! Übersetzt: Glück, Joy, Happiness, Friede Freude Eierkuchen. Ist doch klar.
Warum erfährt dann das eine Wesen Leid, und das andere Glück? Oder warum erfährt das eine Wesen sehr viel Leid, und das andere fast garkeins? Woran liegt das?
Zuallererst: das oben genannte „Gespenstchen“, nennen wir es Hui Hui, krabbelt seit ewiger Zeit durch alle Zeiten und Epochen, als Dino, als Alien, als Huhn, als Einzeller, als Mensch, als Insekt, als alles mögliche. Und sammelt in all dieser Zeit unzählige Eindrücke, Erlebnisse und Erinnerungen. Nun kann es sein, daß manche Erinnerungen sehr stark „hängen bleiben“, wörtlich ausgedrückt- einen tiefen Eindruck hinterlassen.
Und dieser Eindruck wirkt „prägend“. Heißt- die Erinnerung wird am Leben erhalten. Durch fortwährendes Erinnern. Und hier passiert eine Art „Verschiebungs-Brille“, eine Art Filter, der sich vor das lichtvolle Hui Hui setzt, und wenn Hui Hui eine Nase hätte, würde dann diese Erinnerungsbrille, dieser Filter ( rosa oder pink, oder gemustert, oder vergittert, und und und) direkt auf dieser Nase sitzen.
Und dann würde Hui Hui nur noch alles durch diesen Filter sehen, und GENAU DAS erlebt der „normal-gemeine“ Mensch. Und erlebt dann alles im Außen immer nach diesem Muster. Und dann folgt wieder eine Fixierung der Erlebnisse durch das Widerkäuen der Erinnerung.
Das sieht dann so aus, daß der normal -gemeine Mensch gerne und immer wieder zitiert, wie denn „die Welt sei“, oder „immer sei“. Das sind dann Sätze wie:
„ Frauen sind……“, „Männer sind doch alle……“, „Schwiegermütter sagen immer…..“ , „Schule ist…..“
Und die Adjektive sind im Grunde genommen komplett frei wählbar. Nur wer eine Filter-Muster-Brille auf der Nase hat, wird immer die gleichen Adjektive einsetzen, und dementsprechend bewerten, und dadurch fixiert er/ sie immer den gleichen Sachverhalt, Umstand, und setzt weitere Kreationen des immer gleichen Musters in Gang.
Und das ist die Wiederholung von Gewohnheitsmustern.
Man hat Eltern die so und so waren, und betont immer wieder : „Eltern sind so und so……“, und wird dann , wenn selbst Eltern auch – genauso. Und die Kinder erleben dann die gleichen Muster, und durch das Bekräftigen des Erlebnisses wird dieses wieder fixiert, und so weiter und so weiter.
Das Ändern von Gewohnheiten ist zunächst eine ENTSCHEIDUNG.
Und die Aufgabe von Standard-Glaubens-Parolen, die man immer und immer wiederkäute.
Was auch helfen kann: Statistik, und das Weltgeschehen. Es gibt Milliarden an Menschen, und nicht alle erleben das gleiche. Manche erleben unendlichen Reichtum, und freudvolle Erlebnisse andere wiederum Krankheit, Schmerz und Siechtum, oder Armut, Hunger.
Allein durch die Statistik wird klar, es gibt keine „allgemeinen Wahrheiten“, was die Bedingungen betrifft. Alles ist nur eine Folge der Brille, des Filters.
Die einzige Wahrheit aber ist- die Unsterblichkeit von Hui Hui.
Wenn Hui Hui also einfach sagen kann:
„Oh, das ist aber aufregend! Es gibt ja so viel zu erleben! Wow! Es gibt so viele unendliche Möglichkeiten!“
Statt:
„Die Welt ist so und so, Eltern sind immer dies und das, mit dem Nachbarn hat man immer dieses oder jenes am laufen, usw“
Dann entsteht automatisch das Bewusstsein für eine : WAHL.
Und wenn Hui Hui so gerne im Buddelkasten spielt, oder Karusell fährt, oder was auch immer Hui Hui so gerne alles tut, dann dürfte es logisch sein, daß die Freude, wenn sie mit im Boot sitzt, ein Garant für eine „gute Wahl“ ist.
Damit fallen alle Gewohnheiten sofort flach, und Freiheit der Wahl tritt an dessen Stelle.
Hui Hui braucht einfach nur gelegentlich daran zu denken, daß jedes „Fest-zementieren“ von Erinnerungen, immer das gleiche hervor bringt.
Wer sich also ständig über blödes aufregt, weil es ja so doof und blöd war, wird GENAU DAS immer wieder erschaffen.
Nun könnte man meinen- oh, Demenz könnte hier helfen, einfach alles vergessen. Im Grunde genommen stimmt das. Aber wollen wir das? Nichts mehr erinnern?
Treffe einfach eine Wahl.
Erinnere dich daran, daß Hui Hui auch in dir wohnt. Ein strahlendes ewiges Licht, eine lustige Licht-Lampe, fröhlich, quietsch-fidel, und das Beste ist: unsterblich. Es wird sowieso immer was erlebt, egal in welchem Körper, egal in welchen Bedingungen. Irgedwas ist immer.
Und weil es eben eine Wahl ist, kann man es steuern.
Und das Gewohnheitsmuster ist nur eben eine ständig wiederholte Erinnerung, mehr nicht.
Wem also sein „Trott“ nicht mehr gefällt- einfach was anderes wählen.
Ach, so einfach?
Ja, so einfach. So einfach, daß man es kaum glaubt.
Wie die meisten auch nicht glauben, daß Hui Hui nicht stirbt.
Materialisten an vorderster Front. Ach, das Leben ist ohnehin …. So und so….. kann man nix machen, muß man durch…..und wenn dies nicht , dann das nicht, und so weiter….
Einfacher ist, das Hui Hui gelegentlich einfach mal „fliegen lassen“, in die Ewigkeit….. bevor es dahin sowieso wieder verschwindet ( durch Tod des Körpers).
Also- durch Meditation, Versenkung, „ewige Momente“ bewusst anstreben, einbauen im Leben ( Stille, Rückzug, Nichts tun.)
Und dann- mal schauen was man immer so allgemein vor sich hin brabbelt an allgemeinen Muster-Brillen-Schemata, wie die Welt denn so sei…..
Und dann – einfach das Gebrabbel mal weglassen, was immer nur „den kalten Kaffee“ von gestern wieder aufwärmt.
Denn- dann wird er Kaffee garantiert nicht nochmal serviert werden.
Versprochen.
Passender Song dazu: Once in a lifetime, David Byrne, Talking Heads. https://www.youtube.com/watch?v=5IsSpAOD6K8&fbclid=IwAR0VT0-znOzBno7me1f2cAMhKX9bzTOno8_bgGiZvncaARMyNZu6xEIs4nc